In der heutigen Zeit spielen permanenter Zeitdruck und chronischer Stress bei der Entstehung vieler Krankheiten eine tragende Rolle. Wir alle haben Gewohnheiten und folgen im Alltag oft unbewusst gewissen Mustern, die ungesund und längerfristig sogar schädlich für unseren Körper sind. Mehr Achtsamkeit im Alltag, ein guter Umgang mit Stressoren, eine gesunde Emotionsregulation und eine adaptive Bewältigung von täglichen Herausforderungen und Lebensereignissen können helfen, sich vor Krankheiten zu schützen und diese zu behandeln.

Die Gesundheitspsychologie und die Mind Body Medicine (MBA) verfügen über ein breites und spezifisches Repertoire an Methoden, Interventionstechniken und unterstützenden Verfahren, um erfolgreiche und nachhaltige Verhaltensänderungen und somit eine Veränderung des Lebensstils zu bewirken. Studien konnten bei Anwendung positive Effekte bei koronarer Herzkrankheit, chronischen Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, chronischen Schmerzen, Rückenschmerzen und zur Vor-bzw. Nachbereitung von Operationen nachweisen.

Die „Mind Body Medicine ist ein innovatives, integratives Konzept, das den Körper mit der Psyche verbindet und Self Care vermittelt“. Das Konzept wurde Anfang der 70er Jahre als Trainingsprogramm für Patienten mit chronischen Erkrankungen von Pro. Dr. Herbert Benson in Boston an der Harvard Medical School entwickelt. In Deutschland wurde seit 1999 durch Dr. Annas Paul und Prof. Dr. Gustav Dobos Verknüpfungen der MBM mit der Naturheilkunde vorgenommen und Angebote für chronische Schmerzpatienten sowie Krebspatienten in einem stationären bzw. Tagesklinischen Setting entwickelt. Seit 2014 wird es am Institut für komplementär und integrative Medizin des Universitätsspitals Zürich weiter entwickelt und an den Schweizer Kontext angepasst.

Für die Anamnese und Erstaufnahme werden ungefähr 60-90 Minuten benötigt, bevorzugt in einem Einzelsetting. Mit Hilfe des Zürcher IEEKU-Schemas wird die Konsultation gegliedert in „Informieren“ mit Hilfe des Tempels der Gesundheit werden die verschiedenen Lebensbereiche erklärt, „Evaluieren“ der vorhandenen Ressourcen, „Empfehlen“ und Optionen darlegen, wobei die Bedürfnisse und Wünsche des Betroffenen im Vordergrund stehen, „Konkretisieren“ und individuelle Ziele sowie besprochene Massnahmen für die Umsetzung anleiten, das „Umsetzen“ bzw. Übungen anleiten und die Fortschritte in Folgesitzungen gemeinsam überwachen. Idealerweise werden zwischen 4-9 Einzelsitzungen benötigt, um die Verhaltensänderung nachhaltig anzuleiten und gemeinsame Strategien bei Stolpersteinen zu entwickeln. Gemeinsam wird Schritt für Schritt mit Empathie und Wertschätzung die Verhaltensänderung angegangen, um nachhaltende Erfolge in der Lebensstiländerung zu erzielen.

Die Inhaberin und Physiotherapeutin Angelika Stutz absolviert gerade die CAS-Ausbildung an der Universität Zürich und wird diese Ende März 2024 voraussichtlich abschliessen. Dann freut sie sich jederzeit über Klienten, die motiviert genug sind, ihren Lebensstil zu Gunsten ihrer Gesundheit anzupassen und sich längerfristig für Körper, Geist und Seele etwas Gutes zu tun.